Jeder Hausplan beginnt mit einem leeren Blatt. Jeder Rohbau hinterlässt leere, nackte Räume.
Sie warten darauf, dass sie mit Leben, Farben, Interior gefüllt werden.
Die alles entscheidende Frage ist dann: Was braucht dieser Raum?
Am Anfang ist nichts. Nur eine Raumhülle mit der Decke, den Wänden und dem nackten Boden.
In leeren Räumen zu stehen und die Raumwirkung wahrzunehmen ist ein besonderer Highlight im Leben der Bauherr:innen. Es ist ein magischer Moment der Leere, der von nichts ablenkt. Keine Farben, keine Möbel, kein Fußbodenbelag, kein Teppich, keine Vorhänge. Einfach nichts.
In einem leeren Raum zu stehen kommt nicht so oft vor. Nämlich kurz vor dem Einzug, nach der Rohbauerstellung eines Hauses oder wenn wir unsere Räume komplett leerräumen, weil wir ihn anders einrichten wollen.
Leere Räume wollen in Besitz genommen werden.
Leere Räume in diesem Zustand auf sich wirken zu lassen, sollte meines Erachtens in Würde und Achtung erfolgen. Schließlich symbolisiert sie ein Übergang.
Wer in eine neue Mietwohnung einzieht, nimmt leere Räume in Besitz. Jetzt gilt es diese Räume mit Freude und Lebendigkeit zu füllen, um eine harmonische Wohnatmosphäre zu schaffen. Oft wird diese Zeit schnell-schnell mit Aktionismus überschattet. Doch ein Einzug braucht Zeit: Die Räume dürfen sich auf den neuen Mieter einschwingen und der neue Mieter darf mit Herz und Seele in den Räumen ankommen.
Leere Räume füllen.
Ein leerer Raum erinnert mich an die Lücke zwischen unseren Atemzügen zwischen Ein- und Ausatmen. Der leere Raum steht wartend vor uns, er möchte nichts sehnlicher als die Leere beenden und gleichzeitig genießt er die Ruhe vor dem Sturm.
Der leere Raum hat eine eigene Akustik und wird in seiner Reinheit von der Himmelsausrichtung einer weiblichen und/oder männlichen Energie zugeordnet. Erst durch das Einrichten können diese Energien durch Farben, Materialien und Formen ausgeglichen oder auch „manipuliert“ werden.
Der leere Raum stattdessen ist rein in seinem Sein. Er blüht durch das Einrichten auf, kann aber auch austrocknen wie eine verkümmerte Seele. Wir haben es als Schöpfer über unsere Räume in der Hand, unsere Räume so zu gestalten und zu verändern, sodass wir uns in ihnen sauwohl fühlen. Der beste Indiz dafür ist, dass wir uns nach einem Urlaub wieder auf unsere vier Wänden freuen.
Der leere Raum ist ein markanter Abschnitt einer Lebensphase. Oft wird uns empfohlen, dass wir beim Aufräumen die Schubladen oder Schränke erst mal ausräumen sollten, sodass sie leer sind. Leer deswegen, weil sie dann ganz neu ohne alten Gewohnheiten neu sortiert werden können. Diesem Prinzip des „Leerens“ steht ein leerer Raum gegenüber. Er kann sich neu sortieren, er bekommt neue Impulse von seinem Bewohner. So wirkt jeder Raum, der vorher leer war und gleich für jeden Bewohner, anders und trägt die Handschrift des entsprechenden Bewohners.
Jeder Raum hat ein Wesen.
Versetzen wir uns doch mal in das Wesen eines Raumes. Jeder Raum möchte gesehen und geachtet werden, von seinen Bewohnern in Besitz genommen werden und doch hat jeder Raum andere Bedürfnisse, die befriedigt werden wollen.
Von den Grundbedürfnissen wie Essen, Schlafen und Waschen bis hin zu kommunikativen Bedürfnissen. So nimmt jeder Raum eine eher yin- oder yang-betonte Eigenschaft ein. Diese wird unter anderem durch die Energie der Himmelsrichtungen beeinflusst.
Leere Räume wandeln.
Durch den Wandel der leeren Räume kann ein Raum noch heller, noch wärmer und freundlicher werden. Und neben den Gestaltungselementen kann ein manifestierendes Bewusstsein, was ich mir von dem Raum wünsche, die Transformationskraft des Raumes verstärken. Es ist wie bei dem Lautstärkenregler, an dem wir drehen und das gewünschte Ergebnis eintritt. Ist das nicht großartig?
Wollen wir gemeinsam den Raumregler deiner Räume in die gewünschte Richtung drehen? Dann lass uns sprechen! Die Verbindung zu mir kann bereits die Energie deiner Räume drehen!
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