1 Jahresrückblick 2023: Türen öffnen Räume
Mein Jahresmotto ist kurz und knapp auf den Punkt gebracht: Türen öffnen Räume, korrelierend zu meinem Titel meines bald veröffentlichten Buches.
Im Grunde könnte dieses Motto über allen meinen Jahresrückblicken stehen, denn öffnen wir nicht täglich Türen? Physisch gesehen machen wir das mehrmals am Tag. Häufig öffnen wir die gleiche Tür.
Aber spannend ist doch die Frage, wieviele unbekannte Türen öffnen wir am Tag/in der Woche/im Jahr? Sind wir überhaupt bereit, diese Tür vollständig aufzustoßen, um den neuen Raum in seiner Weite, in seiner Farbe, seiner Schönheit und seinem Licht zu erfassen und einzunehmen.
In diesem Jahr durfte ich neue Türen aufschlagen: die Tür zu neuen Essgewohnheiten, die Tür zu einer neuen Morgenroutine, die Tür zu spannenden Bauprojekten, die Tür zu einem eigenen Buchverlag, die Tür zu meinem Angebot für Hauserben. Und nicht minder wichtig, die Tür zu mir, der inneren Stille, gepaart mit Schreibsessions und Reflektionen.
Dabei entdeckte ich einen wertvollen Anteil in mir, der für jedes Projekt sehr dienlich war: die Projektforcererin, die mit passenden Fragen und Energien Projekte am Laufen hielt und ins Ziel brachte.
1.1 Schreiben ist meins
Überraschend flatterte Anfang dieses Jahres die Anfrage in mein Mail-Postfach, ob ich Mitautorin im Buch: „Frauen schaffen Zukunft: Unternehmensnachfolge“ werden wolle. Ich musste nicht lange überlegen. Das Thema floss ungehemmt aus mir heraus.
Die Schreibfeder war in Dauerbetrieb. Kurzum: ich musste mir keinen „abbrechen“, hatte keine Schreibblockade und ich saß auch nicht vor der von vielen Schreibcoaches beschworenen leeren Seite.
Ich schrieb authentisch, nahbar, ungeschönt mit persönlich erlebter Note meine 5 Phasen der Unternehmensnachfolge nieder. Sie waren mir, obwohl schon 8 Jahre her, so nah, als hätte ich es gestern erlebt. Die Zellen vergessen wohl nichts.
So entstand mein Beitrag in kürzester Zeit – gut, die vorgegebene Zeichenanzahl war überschaubar und gegenüber dem eigenen Buch ein Spauz.
Nach der Abgabe des Manuskriptes vergingen nur wenige Monate bis das Buch, übrigens vom FAZ-Verlag, veröffentlicht wurde.
Im Rahmen einer würdevollen Feier in Mainz wurden alle Autorinnen auf die Bühne gebeten.
Meine Learnings:
- Gemeinsam dreht sich die Buch-Maschinerie viel schneller.
- Ein Thema wird ganzheitlicher durch die Unterschiedlichkeit vieler Autoren betrachtet.
- Ein Bucherfolg lebt von einer guten Vernetzung.
Schreiben ist seit meinem Schreibkurs bei Monika Stolina zu meinem Ding geworden. Schreiben macht meine Seele quicklebendig. Ich hole aus der Quelle meines Seins das hoch, was gerade dran ist. Nicht mehr. Nicht weniger.
Ich ziehe mich gerne zurück, spüre in mich und schreibe intuitiv darauf los. Das Output ist unterschiedlich: von Gedichten, Blog-Beiträgen, Social-Media-Beiträgen bis zu E-Books war dieses Jahr alles dabei.
Mein jüngstes Schreibbaby ist der Impulsletter in den ersten sechs Dezembertagen. Ausgehend von einem Bauteil leite ich auf die menschliche Ebene und stelle Impulsfragen zum Nachdenken und Sinnieren.
Auftaktveranstaltung zum Buch: „Frauen schaffen Zukunft: Unternehmensnachfolge.
Schreiben ist meins.
Wenn die Seele schrei-t,
dann tauche ich ab in mein Körperhaus.
Schreiben ist mein Rückzug.
Wenn ich schreibe, will ich ungestört sein.
Nur ich mit mir.
Nur ich in Verbindung meiner Quelle.
Aus der ich schöpfe.
Altes Wissen.
Wissen verschmelzen,
worauf die KI niemals gekommen wäre.
Neues hervorgeholt durch noch nie zuvor gedachte Gedanken.
Schreiben im Flow.
Das liebe ich, wenn es sprudelt und fließt.
Neue Gedanken aus dem Nichts hochkommen
und den Tag bereichern.
1.2 Mein eigenes Buch-Projekt
Hätte ich das geahnt, dann hätte ich…Projekte haben ihre eigene Timeline.
Als ich im Januar 2022 mit meiner Buchidee begann, wollte ich, dass mein Buch innerhalb eines Jahres veröffentlicht wird. Ein ehrgeiziges Ziel, ich weiß, aber das macht mich aus. Was ich im Kopf habe, setze ich um. Und dann scharre ich mit den Hufen. Ungeduldig.
Dieses Buch-Projekt lehrte mich, dass die Gesetze des Buchschreibens andere sind. Es kam anders als ich es mir jemals vorstellte.
Nach dem Lektorat suchte ich einen Verlag. Natürlich sollte es ein großer, auch noch namhafter Verlag sein. Goldmann, Kösel, Hanser, Gabal hatte ich angeschrieben. Habe mir Mühe gemacht, ein Exposé verfasst. Doch keiner rührte sich. Neu-Autoren haben es wohl schwer, im Buchmarkt Fuß zu fassen – nur ein Glaubenssatz?
Bei einem jungen Verlag bekam ich einen Vertrag, doch die Rahmenbedingungen schmeckten mir gar nicht. Die Autorenverträge konnte ich nicht akzeptieren und bye-the-way solle ich noch auf meine Buchrechte verzichten? Ein No-GO!
So suchte ich nach Alternativen. Zusammen mit Hartmut Paschke machte ich mich auf dem Weg, einen eigenen Verlag zu gründen. Wenn mich keiner will, dann muss Frau eben selbst Hand anlegen.
Nun bin ich in den letzten Zügen. Der Buchsatz hält mich jetzt noch ganz schön auf Trab, denn eines ist mir klar geworden:
- Der Buchsatz entscheidet, ob ein Buch gelesen wird oder nicht.
- Er navigiert den Leser durch das Buch. Ist er ansprechend, dann wird weiter gelesen.
- Er liefert den äußeren Rahmen, der den Leser in die Inhalte abtauchen lässt.
Wie empfindest du das? Bist du auch eine Leseratte, die Wert auf einen vernünftigen Buchsatz legt? Oder hast du bisher darauf nicht wirklich geachtet? Dann wird es aber Zeit…
1.3 Gesunde Zelle wollen co-kreieren
Damit wir uns wohlfühlen, müssen unsere Zellen co-kreieren. Und das auf Autopilot, damit wir gar nichts mitbekommen.
Läuft es nicht auf Autopilot, spüren wir irgendetwas läuft nicht rund.
In unserem System fehlen die Schaltinformationen an der benötigten Stelle.
Seit meinem Zusammenbruch 2015 jage ich meiner vollständigen Gesundheit hinterher. Ich habe bislang alles auf den Kopf gestellt, gefühlt tausend unterschiedliche Therapieansätze verfolgt, doch das fehlende Puzzlestück noch nicht gefunden.
Meine Ernährung stand bislang noch auf dem Spielrand. Ich glaubte tatsächlich, ich er-nähre mich gut. Wirklich? Mein Reizdarm, mein sensibler Magen und mein Reflux sprachen aber eine andere Sprache.
So machte ich mich mit einer Gesundheitsmentorin auf den Weg, meine Ernährung umzustellen. Kein Zucker. Keine Lactose. Kein Gluten.
Okay, die Laktose beeindruckte mich nicht, aber Kuchenverzicht – das war schon ein Thema. Ich sollte von jetzt auf nachher auf Kuchen verzichten. Okay, dachte ich. Dann mal los.
Ich war nämlich so eine Süße. Lechzte gerne nach einem feinen Stück Käsekuchen. Mit einem schnuckeligen Glas Tee. Und nun sollte das alles nicht mehr in meinen Mund. Na, gut, meiner Gesundheit zu Liebe. Natürlich war es ein harter Schritt, aber Leute, wir können, wenn wir wollen, alles drehen und ändern.
Und ja, glaubt bloß nicht, ich werde nicht getestet: Mal streckt mir der- oder diejenige ein Stück Kuchen vor die Nase. Meine Versuchungsgier kommt jedes Mal auf den Prüfstand. Ja, es wäre schön zu schlemmen, doch ich kann der Versuchung mittlerweile gut widerstehen und bin stolz wie Harry!
1.4 Energien haben mich schon immer fasziniert. Gute, schlechte, unsichtbare, nicht-greifbare…
Die Chiströme schlagen die Brücke zum Feng Shui. Eine uralte Wissenschaft, basierend auf Naturbeobachtungen. In unserer immer weiter Ego-dominanten Welt ist die Natur und deren Wirkungen auf den menschlichen Organismus goldwert.
Warum kränkeln so viele Menschen? Für mich gibt es eine klare Antwort: Wir bewegen uns weg von unserer Natur und den wohltuenden Naturgesetzen.
Diese Zusammenhänge faszinieren mich immer wieder aufs Neue und in diesem Sektor gibt es noch viel zu erforschen.
So würde ich mir wünschen, wenn Feng Shui im Handwerk einen Platz einnehmen würde. In manchen Handwerksköpfen ist dieses Bewusstsein bereits durchgesickert, aber immer noch führt Feng Shui in unserer westlichen Welt ein Schattendasein.
Das möchte ich ändern. So gab es dieses Jahr einen Vortrag „Handwerk & Feng Shui. Intension meines Vortrages war, zu veranschaulichen, dass der Mensch im Raum mit dem I-Tüpfelchen Feng Shui seine volle Aufmerksamkeit und Wertschätzung erhält, nach der er sich sehnt.
Doch mich juckt es immer wieder in den Fingern, noch mehr zu erfahren und zu forschen. Schließlich geht es beim Feng Shui auch um das menschliche Glück, das seelische, emotionale und körperliche Wohlergehen.
So bin ich im Sommer dem Ruf eines Urlaubsseminars mit Nicole Zaremba gefolgt. Feng Shui + Qigong. Qigong ist Feng Shui am und mit dem Körper und gehört für mich mittlerweile zu meinem Alltag.
Unser Urlaubsseminar inmitten von vielen Kraftorten.
1.5 Wir glauben oft nur das, was wir sehen.
Gehörst du auch zu den Menschen, die nur glauben, was sie schwarz auf weiß wahrnehmen?
Mir wurde mal wieder so richtig bewusst, was uns an Möglichkeiten, an Ideen, an guter Kommunikation entgeht, wenn wir uns alleine auf unsere Augen verlassen.
Als Baubetrieb bauen wir Dinge ein und um und oft sieht man diese Tätigkeit später gar nicht mehr. Kanäle verschwinden im Erdreich, die Bewehrung liegt unter der Bodenplatte. Stahlträger liegen unter verkleideten Decken.
Und dazu kommt eine herrlich-köstliche Szene aus meinem Betriebsalltag. Zur Geschichte: Ein Mitarbeiter beschwerte sich über den leeren Kaffeeautomat. Er genießt vor Arbeitsantritt seinen heiligen Kaffee und war etwas stinkig als er vor diesem Gerät stand und seine Kaffeesorte nicht verfügbar war.
Als ich mit in ruhiger Minute erklärte, dass der gefüllt sei, schaute er mich mit großen unverständlichen Augen an. Ich öffnete die Automatentür und präsentierte ihm einen voll gefüllten Automaten. In diesem Falle versagte die Elektronik.
Ich möchte hier das Bewusstsein dafür schärfen, dass wir manchmal unnötig giftig reagieren, nur weil wir meinen, die Wahrheit zu kennen. Das ist aber nicht immer wahr!
1.6 Ein kläffender Hund bringt mich zu Boden
Es ist samstags. Traumwetter im Oktober. Nach einer abklingenden Erkältung machte ich mich auf einen Fußmarsch. Die Sonne im Gesicht, frohen Mutes wagte ich mich auf meine Lieblingsstrecke. Das gute Wetter zog nicht nur mich in die Natur. So auch eine junge Familie weit vor mir, Kind und Hund mit dabei. Sie blieben plötzlich stehen, Nüsse am Wegesrand verlockten. Ich kam näher. Näher. Und plötzlich fing der Hund an zu bellen, kläffen…
…meine Angst saß im Nacken. Er befreite sich vn der Leine und kam schnurstracks auf mich zu. Ich sah mich schon zerschlissen. Ich bewegte mich rückwärts und stürzte auf den Boden. Just in diesem Moment wurde der Hund von seinen Besitzern wieder eingefangen. Halleluja. Nochmals gut gegangen. Doch zitternd, geschockt und leicht traumatisiert richtete ich mich wieder auf. Eingeschüchtet und verängstigt zog ich von dannen. Ich suchte nur noch die Weite und wollte nur für mich alleine sein.
Diese Szene zeigt mir:
- das Leben kann sich von jetzt auf nachher drehen.
- Angst hilft nicht weiter, sondern verstärkt die Aggressionlust des Gegenübers.
- Wo ist bloß das Vertrauen geblieben?
1.7 Mein neues Angebot für HAUS-Erben
Im Laufe des Jahres flog mir ein Geistesblitz zu, das Bauangebot um ein Beratungangebot für Hauserben zu erweitern. Ich beobachtete und reflektierte meine Kund:innen, Interessenten und kam zu dem Ergebnis, das wäre doch cool und einzigartig, Hauserben in ihrer „Entscheidungsnot“ zu begleiten.
Denn: Ein Haus zu erben, kann ganz schön entscheidungs-turbulent sein. Mag ich es behalten, veräußern, vermieten oder sogar selbst einziehen.
Für manchen Erben gar nicht so einfach.
Ich gehöre selbst zu der Erbengeneration. Unsere Eltern/Großeltern sterben und hinterlassen manchmal ein Haus.
Ein Prunkstück. Eine Villa. Oder ein vergammeltes Haus mit einem riesengroßen Investitionsstau. Was tun?
Manchmal liegt die Entscheidung glasklar auf dem Tisch. Doch manchmal herrscht eine wirre, unbefriedigende Entscheidungsambivalenz. Schließlich geht es um mehr als ein paar 100 Euros. Eine Immobilie (mehr) zu besitzen, hat unterschiedliche Auswirkungen.
Ich nehme Menschen an die Hand, die sich mit der Entscheidung schwer tun. Die innerlich zerrissen sind, der Kopf „hü“ sagt, das Herz aber „hott.“
Gemeinsam schauen wir uns das Immobilien-Erbe an. Dröseln alle Punkte auf und führen eine Entscheidungsklarheit herbei, die stimmig und zuverlässig ist.
Hierzu habe ich ein kostenloses E-Book für Hauserben erarbeitet, das die ersten „Ambivalenzen“ aus dem Weg räumen kann.
Und wer mehr Entscheidungssicherheit braucht, der darf sich gerne an mich persönlich wenden.
1.8 Als Speakerin auf dem Kongress für mutige Leaderinnen
Zum ersten Mal war ich als Speakerin bei einem Kongress eingeladen. Der Kongress für mutige Leaderinnen der neuen Zeit. Dieser großartige Kongress mit über 50 Leaderinnen wurde von Claudia Steinfeld initiiert, moderiert und ausgestrahlt. Eine mega Leistung, meine Hochachtung, liebe Claudia.
Ich spreche mit Claudia über mein Dasein als Frau vom Bau, meinen Gesundheitseinbruch, meinem neuen Hauserben-Angebot und meiner Gabe, die ich dieses Jahr entdeckte.
Noch immer beschäftigt mich die Frage, was macht denn eine Leaderin der neuen Zeit aus?
Ohne die Herren der Schöpfung zu diskrimieren, möchte ich mich mit meiner Frage mit folgenden Gedanken annähern:
- Es ist nichts mehr in Stein gemeißelt. Wir leben in einer Hochgeschwindigkeitszeit, in der heute fast nichts mehr wie gestern ist. Das braucht eine enorm hohe Anpassungsfähigkeit, ja Anpassungsfreude, gar Anpassungsbegeisterung, den permanent wechselnden Bedingungen zu begegnen.
- Die Leaderin der neuen Zeit hat den Mut, zu sich und ihren Werten zu stehen. Sie packt aus, sie drückt aus, was sie drückt und schreitet unbeirrt ihren Weg nach vorn. Sie vertraut ihrer weisen Intuition und verzaubert durch ihre Magie ihre Umwelt.
- Sie trifft unliebsame Entscheidungen, verharrt nicht auf der Stelle, sondern entwickelt sich ständig weiter. So wie sie wächst, wächst ihre Umgebung, ihr Unternehmen in neue Dimensionen.
- Sie hat ein hohes Maß an Vertrauen ins Business-Leben. Sie schmeißt Anfangs-Jahreszielpläne über den Jordan, wenn es nötig ist.
- Sie kann feststeckende Situationen mit ihren außergewöhnlichen Gaben drehen.
Speakerin beim Online-Kongress für mutige Leaderinnen der neuen Zeit.
1.9 Wasser sucht sich seinen Weg, immer
Wasser ist nach Feuer eine der schlimmsten Naturgewalten und Elementarschäden an einem Gebäude.
Dieses Jahr gab es in einem Mietshaus einen unglaublichen Wasserschaden, wo wir fast Amok liefen, weil wir die Ursache einfach nicht zu finden war. Trotz Ortungsfirma, trotz eigenem Know-How, trotz…
Aber jetzt von vorne:
Ich lief aus der Geschäftstür als mir eine hektisch-wirkende Mieterin mit ihren Händen aufgeregt fummelte und mit finsterem Blick zurief, „Wir haben Wasser in der Wohnung!“ Etwas fassungslos befand ich mich in einer konfliktären Situation. Auf dem Sprung zu einem Kundentermin und einem Notfall pendelnd.
Ich entschied mich zu fahren. Im Auto sitzend, ahnte ich, was passiert sein könnte. Vor ein paar Wochen sanierte ich das Bad in der darüberliegenden Wohnung. Kurzerhand rief ich den Handwerker von damals an, um ihn zu bitten, er möge sich den Schaden anschauen.
Vielleicht waren die Anschlüsse nicht ordnungsgemäß durchgeführt. Vielleicht gab es ein Leck in der Leitung. Eine Vielzahl an Möglichkeiten stand zur Debatte.
Die Detektivarbeit nach der Wasserursache begann. Die Mieter fuhren in ihren geplanten Urlaub. Gott sei Dank, dachte ich. Sie räumten die Wohnung frei. Der Handwerker begann mit der Ursachensuche. Nach dem ersten Tag kein Ergebnis. Meine Nerven lagen etwas blank. Ungeduld breitete sich. Adrenalin stieg.
Ich beauftragte eine Ortungsfirma am darauf folgenden Tag. Ein schlanker, quirliger, doch auch nervöser junger Mensch kam. Wahrscheinlich genauso erregt wie ich. Und fragend: wo liegt die Ursache?
Mit Routinediagnosemassnahmen wie Druckmessung, Leckageortung über Geräusche drehten wir uns im Kreis. Kein Anhaltspunkt für eine Leitungsleckage. Trotzdem machten wir an der Wasseraustrittsstelle die Wand auf. Keine Wassertropfen. Nichts zu sehen. Kein sprudelndes Wasser.
Nach einigen Beratschlagungsminuten wurde der WC zerlegt. Im Spülkasten ließ der Ortungsmensch Farbstoff ein und spülte minutenlang durch. Nach einer Weile kam der Farbstoff an der geöffneten Wand an. Endlich sah man einen See. Endlich durchbrachen wir den Zugang zu der eigentlichen Ursache. Irgendetwas am WC war faul.
Nach wiederum drei Stunden verzweifeltem Agieren kam man dann auf die glorreiche Idee, dass der Durchmesser des Anschlussrohres in der Wand mit dem Durchmesser des WC-Anschlusses nicht kompatibel gewesen sein musste und sich über die gequetschte Dichtung Wasser durchdrückte und hinter dem Vormauerwerk seinen Weg suchte.
Jetzt war man so nahe an der Wasserursache, doch die Fassade war nässer als je zuvor. Irgendetwas war noch faul.
Ich bestand darauf, den Spülkasten auseinander zu nehmen und nochmals die Ortungsfirma kommen zu lassen.
Nach nur 5 Minuten entdeckte man einen Riss im Spülkasten. Da war er, der Übeltäter einer Aktion, die uns monatelang in Atemnot hielt. Ende gut, alles gut?
Eine ungeheuerliche Wassergeschichte, die mich auf Trab hielt.
1.10 KI-SS-Formel für den Erfolg?
Wenn KI in der KISS (Keep it simple und small)- Formel steckt, sollte doch etwas Interessantes dahinter stecken?
Angeregt durch die gegenwärtige Diskussion um die Künstliche Intelligenz beschäftigte ich mich dieses Jahr mehr oder weniger mit ChatGPT. Daneben stand mein großer Wunsch Prozesse einfacher, geschmeidiger und automatischer zu organisieren.
So machte ich mich auf den Weg. Durch die Handwerkskammer bekam ich eine erste Idee, was und wie ich meine Wünsche umsetzen könnte.
Ich unternahm die ersten Schritte, mit ChatGPT zu sprechen und mir Befehle ansagen zu lassen, die ich in meinen Organisationsprozessen einsetzen konnte.
Ich besprach das Ganze mit meinem IT-Berater, der mich in der Weiterentwicklung meines Ideenansatzes unterstützte. Wir haben eine richtig gute Lösung hingezaubert. Nicht vollautomatisch, aber teilautomatisch. Und das ist gut so, um dann noch einhaken zu können, wenn es nötig wird. So bin ich mehr als happy, dass meine Mail- Rechnungseingänge nun automatisch archiviert und ausgedruckt werden. (ich bin noch altmodisch und brauche bei den übersichtlichen Handwerkerrechnung Rechnungen schwarz auf weiß).
Durch dieses Brainstorming möchte ich noch weiter Prozesse vereinfachen. KISS-fähig machen. Denn ich habe die Schnauze voll, , tausend Klicks machen zu müssen, bevor ich zu meiner Zieldatei komme. Hier bin ich weiter dran.
1.11 Morgens an der Stange, abends auf der Matte
Kannst du dir vorstellen, dass mich ein Besenstiel jetzt schon fast ein Jahr morgens begleitet? Du fragst dich jetzt, zum morgendlichen Kehren?
Nein, ich habe den Besenstiel für meine morgendlichen Fitness-Übungen entfremdet. Mit dem Besenstiel mache ich Klimmzüge. Manche gehen dafür ins Fitnessstudio, ich habe unser „Handwerkszeug“ für meine Bedürfnisse umgenutzt.
Diese Übungen morgens strecken und dehnen mich. Sie rüsten mich für den bevorstehenden Bau-Alltag.
Und abends gehe ich auf die Matte. Das ist weniger spektakulär. Doch mit Yin-Yoga, Qigong-Bestandteilen schließe ich den Tag ab. Fahre mein Körpersystem runter und schlafe hoffentlich gut ein. Gelingt immer besser!
Morgens an der Stange [/caption]
Es ist nie zu spät
Neu durchzustarten.
Für sich einzustehen.
Neue Gewohnheiten zu etablieren.
Über den großen Ozean zu fliegen.
Wunder einzuladen.
Unliebsame Gäste auszuladen.
Freunde fürs Leben einzufangen.
Lebensvisionen sichtbar zu machen.
In seine wahre Größe zu kommen.
Sich selbst finden.
Sich gut genug zu sein.
Spaß am Leben zu haben.
Lachen.
Albern.
Wie ein Kind zu sein.
Versunken im Hier und Jetzt.
Es ist nie zu spät.
1.12 83 neue Podcast-Minuten
Mein Bau-Podcast fürs Herz und den Verstand wächst weiterhin. Nicht so stark wie im vergangenen Jahr. Dieses Jahr habe ich es nur auf 83 Minuten geschafft.
Doch dafür habe ich das Coverbild neu gestaltet. Wie gefällt es dir?
Die beliebste Folge in diesem Jahr trägt den Titel „Effektive Mikroorganismen“. Ein interessanter neugierig-machender Titel. Noch ist nicht allen klar, was darunter zu verstehen ist.
Das klärte ich mit Charlotte Heyn, die ich übrigens über das QiGong kennenlernte.
Meine persönlichen Podcast-Favoriten sind das Interview mit Pamela Rodenberg #80 und mit Bettina Hofstätter #81.
2. Das Jahr 2023 in Zahlen
- Ich startete im Laufe des Jahres einen Newsletters. Ich habe 17 Newsletters versendet. 6 alleine als Advents-Serie Anfang Dezember 2023.
- Ich habe 7 Podcasts veröffentlicht. Einer ist noch in der Pipeline und wartet auf Schnitt und Intro. In diesem Podcast spreche ich mit Bettina Hofstätter über Lebensformen im Alter und der Veränderung der Baulandschaft.
- Auf Instagram: 234 Beiträge, 581 Follower, 413 abonniert
- Auf Facebook bin ich schon eine Weile. Hier habe ich auf meinem Privatprofil 1366 „Freunde“. 933 Follower sind es bei der Unternehmensseite Eberle Bau.
- Wir haben wieder viele Kunden glücklich gemacht. Auf ProvenExpert sind einige Kundenstimmen hinterlegt.
- Mein Lieblingssong 2023: Christiane Stürmer, Millionen von Lichter.
- Privat: Ich habe mich wie letztes Jahr jeden Tag bewegt und auch das schlechte Wetter konnte mich nicht davon abbringen.
3. Meine Ziele in 2023
- Nachdem sich die Phasen des Lektorates und des Buchsatzes verschoben haben, werde ich jetzt endgültig Anfang 2024 mein erstes Buch in die Welt bringen.
- Eine Weiterbildung zur Biografie im Lebenshaus bei Dr. Susanne Hofmeister ist bereits gebucht.
- Meine Angebote für Hauserben und alles, was noch weiter kommen soll, werde ich weiter forcieren.
- Meine Gesundheit (mental, physich und psychisch) hat weiterhin einen hohen Stellenwert.
- Ich liebäugele ein geniales Handwerker-Netzwerk aufzubauen, die anders als die bislang bekannten sind.
Die bisherigen Kooperationen brauchen neuen Schwung und die Idee der Co-Creation. - Ich mag mehr im Sein sein. Nicht über gestern oder morgen den Kopf zerbrechen, sondern einfach im Hier und Jetzt.
- Mein Motto für 2024: „Loslassen, was nicht zu mir gehört und die Fülle einladen.“
Liebe Heike,
Fabelhaft, Dein Jahresrückblick. Und Du bist ganz klar eine Leaderin.
Ich mag übrigens einen schönen Buchsatz. Als Industriemeisterin Druck sollte ich das auch. Bücher zu gestalten ist etwas wunderbares.
Jetzt habe ich große Lust, meinen Jahresrückblick doch noch fertig zu stellen. Aber wir wollen ja achtsam sein und meine physische Baustelle fordert gerade sehr.
Alles Liebe Dir, Susanne
Liebe Susanne,
oh, wie schön, dass du mich in meiner Leadership bestärkst.
Denn du kennst die Momente des Zweifelns auch ganz bestimmt.
Und auch ich mag einen schönen Buchsatz, er leitet die ästhetische Seele durch den Buchinhalt 🙂
Dieser Prozess der Buchgestaltung ist auch in der Entstehung eines Buches nochmals ein eigenes Kapital und braucht seine eigene Energie!
Jetzt freue ich mich, dass ich dich zum Vollenden deines Jahresrückblickes motiviert habe,
ganz liebe Grüße zu dir!
Heike
Liebe Heike,
Fabelhaft, Dein Jahresrückblick. Und Du bist ganz klar eine Leaderin.
Ich mag übrigens einen schönen Buchsatz. Als Industriemeisterin Druck sollte ich das auch. Bücher zu gestalten ist etwas wunderbares.
Jetzt habe ich große Lust, meinen Jahresrückblick doch noch fertig zu stellen. Aber wir wollen ja achtsam sein und meine physische Baustelle fordert gerade sehr.
Alles Liebe Dir, Susanne